Kaum ein Aroma weckt so sehr Erinnerungen an die Kindheit, das Gefühl von Geborgenheit und behaglichen Nachmittagen wie der Duft von frisch gebackenem Apfelkuchen. Ein süß-fruchtiger Duft zieht aus dem Ofen in die Luft, wenn sich Butter, Vanille und Apfel zu einem köstlichen Aroma vereinen: Da backt ein Stück Zuhause. Der versunkene Apfelkuchen nach Omas Art ist ein zeitloser Klassiker; dieses Rezept sollte man unbedingt haben. Er ist easy zu machen, gelingt immer und ist wunderbar saftig – ideal für den Sonntagskaffee, Familienfeiern oder einfach, wenn man dem Alltag ein bisschen Gemütlichkeit schenken möchte.
Was ist versunkener Apfelkuchen?
Ein traditioneller Rührkuchen ist der versunkene Apfelkuchen: Man legt Apfelviertel auf den Teig und drückt sie leicht hinein. Beim Backen senken sich die Früchte sanft in den Teig – deshalb heißt es so. Das Resultat ist ein herrlich saftiger Kuchen, der mit einer feinen Vanillenote, buttrigem Geschmack und einem ausgewogenen Verhältnis zwischen dem süßen Teig und den fruchtig-säuerlichen Äpfeln überzeugt.
Dieses Rezept ist in Deutschland seit vielen Generationen beliebt, und jede Familie hat ihre eigene kleine Abwandlung davon. Dieses Rezept aus Omas Küche ist so simpel wie genial: Es kommen keine komplizierten Zutaten und kein Schnickschnack vor, nur ehrlicher Geschmack und liebevolle Handarbeit.
Warum Sie diesen Kuchen lieben werden
- Einfach & immer gelingt: Keine komplizierten Techniken, kein Stress – das Rezept klappt immer.
- Saftig & butterzart: Die eingeschnittenen Äpfel sorgen dafür, dass der Kuchen herrlich feucht bleibt.
- Familienfreundlich: Der süße Duft und der milde Geschmack begeistern Kinder.
- Ratzfatz erledigt: In unter einer Stunde ist der Kuchen fertig.
- Nostalgie für Klassiker: Etwas aus der Kindheit, das man immer wieder nachbacken möchte.
Zutaten :
Für eine Springform (Ø 26 cm):
- 500 g säuerliche Äpfel (z. B. Boskoop, Jonagold, Holsteiner Cox)
- 3 Eier (Größe M, zimmerwarm)
- 150 g Butter (weich)
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 150 g Mehl (Type 405 oder Dinkelmehl 630)
- 1 TL Backpulver (ca. 4 g)
- 2 EL Milch
- 2 EL Zitronensaft
- Etwas Butter zum Einfetten der Form
- Mehl oder Grieß zum Ausstreuen
- Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Schritt 1: Aufbereitung
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Fetten Sie eine Springform mit Butter ein und streuen Sie leicht Mehl oder Grieß darüber.
Schritt 2: Äpfel vorbereiten
Äpfel vorbereiten: schälen, vierteln und entkernen. Schneiden Sie die gewölbte Seite der Viertel mit etwa 0,5 cm Abstand mehrmals ein – so wird der Teig besser aufgenommen. Einfach mit Zitronensaft beträufeln, um die Bräunung zu verhindern, und beiseitelegen.
Schritt 3: Rührteig vorbereiten
Etwa 2 Minuten lang cremig rühren: Butter, Zucker und Vanillezucker. Dann die Eier einzeln für etwa 30 Sekunden unterrühren. Auf diese Weise bekommt der Teig eine besonders luftige Struktur.
Mehl und Backpulver vermengen, nach Wunsch sieben und kurz unterheben. Fügen Sie die Milch hinzu – aber rühren Sie wirklich nur so lange, bis alles gerade so zusammenkommt.
Tipp: Rühren Sie nicht zu lange; sonst wird durch die Aktivierung des Glutens der Teig zäh statt fluffig.
Schritt 4: Kuchen backen
Den Teig gleichmäßig in die vorbereitete Springform geben und verstreichen. Die Apfelstücke mit der eingeschnittenen Seite nach oben darauf platzieren und leicht in den Teig drücken.
Etwa 35 Minuten auf der zweiten Schiene von unten sollten ausreichen, um den Kuchen zu backen. Führen Sie die Stäbchenprobe durch: Wenn kein Teig mehr haften bleibt, ist der Kuchen fertig.
Schritt 5: Abkühlen & Anrichten
Lassen Sie den Kuchen abkühlen, bestäuben Sie ihn mit Puderzucker und servieren Sie ihn nach Belieben mit Schlagsahne oder einer Kugel Vanilleeis.
Darf serviert werden mit …
- Sahne aus der Packung oder Vanillesauce
- Ein Klecks Apfelmus für die doppelte Fruchtigkeit
- Oder – im Herbst – mit etwas Zimt und gehackten Nüssen als Topping
Top-Tipps für den perfekten Apfelkuchen
- Apfelsorten kombinieren: Eine Mischung aus süßeren und säuerlichen Sorten (wie Boskoop und Elstar) sorgt für eine größere Geschmackstiefe.
- Vanille verfeinern: Nach Belieben kann man das Mark einer halben Vanilleschote zusätzlich in den Teig einbringen.
- Extra saftig: 1–2 EL Apfelmus oder Crème fraîche sorgen für noch mehr Feuchtigkeit im Kuchen.
- Für Eilige: In wenigen Minuten lässt sich der Teig auch im Thermomix oder in einer Küchenmaschine zubereiten.
Aufbewahren und Aufwärmen
Ein versunkener Apfelkuchen bleibt 2–3 Tage frisch, wenn man ihn abgedeckt bei Raumtemperatur aufbewahrt. Im Kühlschrank hält es sogar bis zu 5 Tage.
Einfach kurz (5–7 Minuten bei 150 °C) im Ofen aufbacken oder ein Stückchen in der Mikrowelle leicht anwärmen, um ihn zu wärmen – so schmeckt er fast wie frisch gebacken.
FAQs
Was kann ich tun, damit der Kuchen nicht trocken wird?
Rühren Sie den Teig nicht zu lange und überbacken Sie den Kuchen nicht. Ein paar Minuten zu lange im Ofen können ihn austrocknen.
Sind andere Früchte erlaubt?
Ja! Auch Pfirsiche, Birnen oder Zwetschgen sind eine tolle Wahl – justieren Sie lediglich die Backzeit leicht.
Ist der Kuchen für Kinder geeignet?
Definitely! Er hat keine alkoholischen Zutaten, keine Nüsse (außer Sie fügen welche hinzu) und ist durch die milde Süße ideal für Kinder.
Ist es möglich, ihn einzufrieren?
Ja, in Stücke schneiden, luftdicht verpacken und bis zu 3 Monate einfrieren. Zum Auftauen, einfach bei Raumtemperatur stehen lassen.
Fazit
Ein versunkener Apfelkuchen nach Omas Rezept ist ein tolles Beispiel für eine gelebte Backtradition – simpel, ehrlich und wunderbar lecker. Er bringt die Aromen der Vergangenheit in die Gegenwart und beweist, dass sich bewährte Klassiker nicht nach Trends richten müssen. Ob für den Familiennachmittag, den schnellen Kuchenbesuch oder als kleiner Alltagsluxus: Dieser Kuchen ist immer passend.
Außerdem: Die Äpfel vorbereiten, den Ofen einschalten und den wohligen Geruch von Zuhause erleben!

Versunkener Apfelkuchen – Omas klassischer Apfelkuchen wie früher
Kochutensilien
- Springform Ø 26 cm
- Handmixer oder Küchenmaschine
- Schälmesser und Schneidebrett
Zutaten
- 500 g säuerliche Äpfel z. B. Boskoop, Jonagold oder Elstar
- 3 Eier Größe M, zimmerwarm
- 150 g Butter weich
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 150 g Mehl Type 405 oder Dinkelmehl 630
- 1 TL Backpulver ca. 4 g
- 2 EL Milch
- 2 EL Zitronensaft
- Etwas Butter zum Einfetten der Form
- Mehl oder Grieß zum Ausstreuen
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Backofen vorbereiten: Auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) einstellen. Eine Springform einfetten und sie mit Mehl oder Grieß ausstreuen.
- Äpfel vorbereiten: Nach dem Schälen vierteln, entkernen und die gewölbte Seite mehrmals einritzen. Ein Spritzer Zitronensaft hilft, um eine Bräunung zu verhindern.
- Rührteig vorbereiten: Butter, Zucker und Vanillezucker für etwa 2 Minuten schaumig schlagen. Die Eier nacheinander für je 30 Sekunden unterrühren.
- Trockene Zutaten hinzufügen: Mehl und Backpulver vermengen und kurz unter die Butter-Ei-Mischung rühren. Milch einfüllen und nur so lange rühren, bis es gerade vermischt ist.
- Teig einfüllen: Teig gleichmäßig platzieren. Apfelstücke mit der eingeschnittenen Seite nach oben auf den Teig platzieren und leicht eindrücken.
- Backen: Ca. 35 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen. Stäbchenprobe durchführen – wenn kein Teig mehr am Stäbchen haftet, ist der Kuchen fertig.
- Abkühlen & Servieren: Lassen Sie den Kuchen vollständig abkühlen, bestäuben Sie ihn mit Puderzucker und reichen Sie ihn mit Schlagsahne oder Vanillesauce.