Einige Gerichte sind einfach immer willkommen – sei es an einem kalten Winterabend oder nach einem langen Arbeitstag. Diese Linsenbolognese ist auf jeden Fall ein Teil davon. Die Erinnerung an die klassischen Bolognese mit Fleisch, die meine Mutter früher stundenlang köcheln ließ, während sie duftete und wärmte, ist mir noch frisch. Auf der Suche nach einer leichteren, pflanzlichen Option, die genauso aromatisch und sättigend ist, entstand dieses Rezept.
Die rote Linsen-Bolognese ist ein tolles Alltagswunder: Sie ist schnell zubereitet, gesund, preiswert und schmeckt einfach fantastisch.
Was ist Linsenbolognese?
Als vegetarische (oder vegane) Variante der klassischen italienischen Hackfleischsauce dient die Linsenbolognese. Rote Linsen ersetzen hier Rinderhack – sie sind kleine Eiweißbomben, die in Windeseile gar sind und der Soße eine herrlich sämige Konsistenz verleihen.
Ein kräftiges, mediterranes Aroma entsteht durch die Kombination mit Tomaten, Gemüse und italienischen Kräutern, das der klassischen Version in nichts nachsteht.
Diese Variante ist:
- pflanzlich und reich an Eiweiß
- Ballaststoffreich und deshalb hervorragend sättigend
- in etwa 35 Minuten fertig – schnell auf dem Tisch
- perfekt für Kinder (die oft gar nicht bemerken, dass keine Fleischsoße auf dem Teller ist)
Warum Sie es lieben werden
- Gesund & ausgewogen: Rote Linsen sind eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß, Eisen und Ballaststoffe – ideal für eine bewusste Ernährung.
- Ratzfatz und einfach: Die Soße ist schnell fertig, weil rote Linsen in 15–20 Minuten gar sind.
- Allrounder: Eignet sich für Pasta, Gnocchi, Ofenkartoffeln oder sogar als Füllung für Gemüse.
- Familienfreundlich: Sie ist mild und hat dennoch viele Aromen – Kinder lieben sie.
- Nachhaltig: Reduziere Fleisch und erhöhe den Pflanzenanteil – beides ist gut für dich und die Umwelt.
Zutaten für 4 Portionen
- 400 g Nudeln nach Wahl (z. B. Tagliatelle oder Spaghetti)
- 3 EL Olivenöl
- 1 große Zwiebel (ca. 120 g)
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g Lauch (1–2 Stangen)
- 150 g Möhren
- 150 g Champignons
- 40 g Tomatenmark (ca. 4 EL)
- 400 g stückige Tomaten (aus der Dose)
- 120 g rote Linsen (getrocknet, ggf. gewaschen)
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 TL italienische Kräuter (getrocknet)
- 1 Prise Zucker
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Dunkler Balsamico-Essig zum Abschmecken
- Frische Basilikumblätter und geriebener Parmesan (optional, vegetarisch)

Zubereitung
1. Vorbereitung
Alle Gemüsesorten vorbereiten:
- Zwiebel und Knoblauch klein schneiden.
- In feine Ringe schneiden: Lauch.
- Das Gemüse schäufen und grob reiben.
- Champignons säubern und in kleine Würfel schneiden.
2. Anbraten
In einer großen Pfanne oder einem Topf das Olivenöl warm werden lassen.
Zwiebeln, Knoblauch und Lauch 2–3 Minuten bei schwacher Hitze glasig dünsten.
Dann das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten – das bringt einen intensiven Geschmack.
3. Gemüse hinzufügen
Jetzt Möhren und Champignons in den Topf hinzufügen und sie 2–3 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze anbraten. Auf diese Weise entstehen feine Röstaromen, die später der Soße eine schöne Tiefe verleihen.
4. Linsen und Flüssigkeit zugeben
Mit Gemüsebrühe und den stückigen Tomaten nachgießen.
Die roten Linsen, etwas Zucker und die italienischen Kräuter dazugeben.
Alles gut vermengen, zum Kochen bringen und dann bei kleiner bis mittlerer Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind und die Soße eine cremige Konsistenz hat.
5. Abschmecken
Am Ende mit Salz, Pfeffer und Balsamico-Essig abschmecken. Eine feine Säure bringt der Essig in die Soße und rundet den Geschmack wunderbar ab.
6. Servieren
Während die Bolognese vor sich hin köchelt, die Nudeln nach Anleitung auf der Verpackung al dente kochen.
Alles zusammen anrichten, mit frischem Basilikum garnieren und nach Belieben mit Parmesan bestreuen.
Darf serviert werden mit
- Klassisch zu Spaghetti, Penne oder Tagliatelle
- Über Ofenkartoffeln oder Reis
- Als Füllung für Zucchini, Paprikaschoten oder in der Lasagne
- Ein grüner Salat und etwas Ciabatta runden das Abendessen ab.
Top-Tipps für die perfekte Linsenbolognese
- Linsenqualität: Greifen Sie zu roten oder gelben Linsen – sie zerfallen beim Kochen leicht und sorgen so für eine schöne cremige Soße.
- Extra Geschmack: Ein Schuss Rotwein oder Sojasoße verleiht dem Aroma zusätzliche Tiefe.
- Sämiger? Ein wenig länger köcheln lassen oder 1–2 EL Hafermilch hinzufügen.
- Scharf gewürzt: Chiliflocken oder ein wenig Harissa verleihen dem Gericht eine angenehme Schärfe.
- Vegan: Parmesan mit Hefeflocken oder veganem Reibekäse ersetzen.
Aufbewahren und Aufwärmen
Im Kühlschrank ist die Linsenbolognese 3–4 Tage haltbar und sie lässt sich super wieder aufwärmen – oft ist sie am zweiten Tag sogar noch schmackhafter.
Sie kann zur Vorratshaltung eingefroren werden (maximal 3 Monate). Füllen Sie einfach luftdicht verschlossene Behälter mit Portionen. Fügen Sie beim Aufwärmen eventuell etwas Wasser oder Brühe hinzu, um die Soße wieder cremig zu machen.
FAQs
Was kann ich tun, damit die Linsen nicht matschig werden?
Die Soße sollte nur leicht köcheln; ein zu starkes Kochen lässt die Linsen zerfallen. Rote Linsen sind ohnehin sehr schnell gar.
Sind andere Linsensorten auch geeignet?
Indeed. Braune oder grüne Linsen sind ebenfalls geeignet, benötigen jedoch etwa doppelt so lange Kochzeit und haben eine körnigere Konsistenz.
Wie kann ich das Gericht glutenfrei zubereiten?
Nehmen Sie einfach glutenfreie Pasta (zum Beispiel aus Mais, Reis oder Linsen) – die Soße ist schon glutenfrei.
Ist die Linsenbolognese kinderfreundlich?
Ganz sicher. Sie hat keinen Schärfegrad, ist sanft gewürzt und randvoll mit Gemüse und Nährstoffen – ideal für kleine Esser.
Fazit
Als herzhaftes, aromatisches Gericht voller guter Zutaten ist diese Linsenbolognese ein echtes Wohlfühlessen.
Sie ist in kurzer Zeit zubereitet, gelingt immer und ist perfekt für stressige Wochentage, Meal-Prep oder entspannte Familienabende.
Egal ob als Pasta, Reisgericht oder als Füllung – sie wird garantiert alle am Tisch begeistern.
Ein tolles Rezept, das man in jeder Familienküche finden sollte: simpel, gesund und mega lecker!

Linsenbolognese – Schnelle und gesunde rote Linsen-Bolognese für die Familie
Kochutensilien
- Große Pfanne oder Topf
- Schneidebrett und Messer
- Kochlöffel oder Pfannenwender
Zutaten
- 400 g Nudeln nach Wahl z. B. Tagliatelle, Spaghetti
- 3 EL Olivenöl
- 1 große Zwiebel ca. 120 g
- 2 Knoblauchzehen
- 200 g Lauch 1–2 Stangen
- 150 g Möhren
- 150 g Champignons
- 40 g Tomatenmark ca. 4 EL
- 400 g stückige Tomaten Dose
- 120 g rote Linsen getrocknet
- 500 ml Gemüsebrühe
- 2 TL italienische Kräuter getrocknet
- 1 Prise Zucker
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Dunkler Balsamico-Essig zum Abschmecken
- Frische Basilikumblätter zum Garnieren
- Geriebener Parmesan optional
Anleitungen
- Gemüse vorbereiten: Zwiebel und Knoblauch klein hacken, Lauch in feine Ringe schneiden, Möhren grob raspeln und Champignons würfeln.
- Anbraten: In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und Zwiebeln, Knoblauch sowie Lauch 2–3 Minuten glasig dünsten. Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten.
- Gemüse rösten: Möhren und Champignons 2–3 Minuten bei gelegentlichem Wenden anbraten.
- Flüssigkeit und Linsen: Gemüsebrühe und stückige Tomaten einrühren, rote Linsen, Zucker und italienische Kräuter hinzufügen. Nachdem du es zum Kochen gebracht hast, lass es 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Linsen weich sind.
- Würzen: Mit Salz, Pfeffer und Balsamico-Essig abschmecken.
- Nudeln kochen: Während die Soße simmert, die Nudeln nach Packungsanweisung bis zum Punkt kurz vor „zu weich“ zubereiten.
- Anrichten: Die Nudeln mit der Linsenbolognese vereinen, mit Basilikum und optional Parmesan bestreuen.
