Ein herrlicher Duft nach gebratenen Butterbröseln erfüllt die Küche, und der erste warme Zwetschgenknödel liegt auf dem Teller – da hat man echtes Soulfood vor sich. Dieses klassische Rezept für Zwetschgenknödel aus Kartoffelteig weckt Kindheitserinnerungen: an die Sonntage bei Oma, an dampfende Schüsseln und Puderzucker auf der Nase. Heute bringen wir diesen Zauber mit einem einfachen, gelingsicheren Rezept zurück in unsere Küche – es wärmt Herz und Bauch!
Was sind Zwetschgenknödel mit Kartoffelteig?
Als ein traditionelles Dessert der österreichisch-böhmischen Küche sind Zwetschgenknödel in Süddeutschland sehr beliebt. Reife Zwetschgen (oder Pflaumen) werden mit einem Stück Zucker gefüllt, in einen feinen Kartoffelteig gehüllt und dann sanft gegart. Am Ende kommen sie in goldbraune Butterbrösel und werden mit Puderzucker bestäubt – einfach ein Gedicht!
Das Schöne: Sie sind als süßes Hauptgericht, Nachspeise oder Nachmittagsschmaus perfekt. Sie mögen zwar traditionell etwas aufwendiger erscheinen, aber mit ein paar Tipps sind sie ganz leicht zuzubereiten.
Warum Sie dieses Rezept lieben werden
- Ein Klassiker, der das Wohlfühlen hausgemacht: Der aromatische Mix aus Butter, Zimt und Zwetschgen ist einfach zu verfallen.
- Einfach und narrensicher: Ideal für Hobbyköche mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
- In vielerlei Hinsicht: Eignet sich als Nachspeise, Hauptgericht oder süßer Snack.
- Familienfreundlich: Die süße Füllung und die weiche, goldene Hülle begeistern Kinder!
- Perfekt zum Vorbereiten: Teig und Knödel können toll einfrieren oder vorbereiten.
Zutaten (für 12 Knödel / ca. 4 Portionen)
- 600 g mehligkochende Kartoffeln
- 120 g Weizenmehl (Type 405)
- 60 g Weichweizengrieß
- 40 g weiche Butter
- 1 Ei (Größe M)
- ½ Zitrone, unbehandelt (Abrieb)
- 1 Messerspitze Salz
- 12 reife Zwetschgen
- 12 Stück Würfelzucker
- 80 g Butter (zum Braten)
- 120 g Paniermehl (vom Bäcker, grob)
- 1 Prise Zimt (optional)
- Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Schritt 1: Vorbereitung der Kartoffeln
Die Kartoffeln gut säubern und mit Schale in einem großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser etwa 25–30 Minuten kochen, bis sie weich sind. Danach abgießen, kurz ausdampfen lassen und schälen.
Tipp: Das Teig Ergebnis wird noch besser, wenn Sie die Kartoffeln bei 200 °C Ober-/Unterhitze im Ofen für etwa 45–60 Minuten garen. Auf diese Weise werden sie sehr trocken und der Teig bleibt fest.
Schritt 2: Füllen Sie die Zwetschgen
Die Zwetschgen reinigen, abtrocknen, halbieren und entsteinen. In jede Zwetschge einen Würfelzucker platzieren. Diese kleine Leckerei entwickelt später eine leichte Karamellisierung im Inneren – einfach himmlisch!
Schritt 3: Teig aus Kartoffeln zubereiten
Die Kartoffeln, noch warm, durch eine Kartoffelpresse drücken. Fügen Sie Butter, Grieß, Salz, Zitronenschale und Ei hinzu und vermischen Sie alles kurz mit einer Gabel. Das Mehl darübergeben und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten.
Der Teig darf weich, aber nicht klebrig sein. Wenn er zu feucht ist, einfach ein wenig Mehl hinzufügen.
Schritt 4: Forme die Knödel
Eine dicke Rolle aus dem Teig formen und in 12 Stücke (ca. 50 g) schneiden. Jedes Stück flachdrücken, eine Zwetschge hineinlegen und behutsam umhüllen.
Stellen Sie sicher, dass alles geschlossen ist – sonst kann während des Kochens Wasser eindringen.
Schritt 5: Knödel kochen
In einem großen Topf Wasser und eine Prise Salz zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Knödel vorsichtig hineingeben; sie sollten 10–12 Minuten ziehen (aber nicht sprudelnd kochen!).
Sie sind abgeschlossen, sobald sie auftauchen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen.
Schritt 6: Brösel aus Butter herstellen
In einer großen Pfanne die Butter erhitzen und das Paniermehl darin rösten, bis es goldbraun ist. Zimt nach Geschmack hinzufügen. Die Knödel wälzen, solange sie noch warm sind, bis sie rundherum mit den knusprigen Bröseln bedeckt sind.
Darf serviert werden
Am besten genießt man Zwetschgenknödel warm und frisch aus der Pfanne.
Traditionelle Begleiter sind:
- Apfelmus oder Zwetschgenröster
- Vanillesauce oder Sahne, geschlagen
- Ein leichter Puderzucker-Anstrich für das Aussehen
Für ein kleines Festliches Menü passt dazu eine Kugel Vanilleeis – der Kontrast von warm und kalt ist einfach perfekt.
Top-Tipps für das beste Ergebnis
- Trockene Kartoffeln sind unerlässlich. Jede gute Kartoffelteig ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
- Nicht zu lange durchkneten! Ansonsten wird der Teig zäh.
- Teigruhe: 10 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen – das hilft, die Stärke zu binden.
- Füllungsvarianten: Aprikosen, Mirabellen oder Kirschen sind ebenfalls eine gute Wahl statt Zwetschgen.
Aufbewahren und Aufwärmen
Reste lassen sich prima 1–2 Tage im Kühlschrank lagern.
Als Aufwärmung:
- In einer Pfanne bei niedriger Hitze mit ein wenig Butter erwärmen.
- Oder kurz in heißem Wasser ziehen (aber nicht kochen!).
Tipp: Ungekochte, eingefrorene Knödel sind bis zu 3 Monate haltbar. Einfach ins heiße Wasser geben, während er gefroren ist, und ein paar Minuten länger ziehen lassen.
FAQs
Ist es möglich, fertigen Kartoffelteig zu nutzen?
Ja, das klappt! Nutzen Sie ein Produkt aus dem Kühlregal von guter Qualität und justieren Sie die Konsistenz gegebenenfalls mit etwas Grieß oder Mehl.
Was kann ich tun, damit die Knödel nicht auseinanderfallen?
Der Teig sollte nicht zu weich sein, und die Naht muss sorgfältig verschlossen werden. Die Knödel sollten außerdem nur sieden und nicht kochen.
Was ist, wenn ich keine Zwetschgen bekomme?
Pflaumen oder Aprikosen sind super Alternativen. Im Winter sind auch tiefgekühlte Zwetschgen eine gute Wahl.
Ist es möglich, die Knödel glutenfrei zuzubereiten?
Ja, nutzen Sie glutenfreie Alternativen für Mehl und Grieß (wie Reismehl und Maisgrieß).
Fazit – Süße Kindheitserinnerung im Knödelmantel
Ein Stück Familiengeschichte steckt in diesen Zwetschgenknödeln aus Kartoffelteig: Sie sind warm, süß, ein Stückchen Trost und dazu herrlich sättigend. Ideal sind sie für Familienessen, entspannte Wochenenden oder als süße Überraschung zum Nachtisch.
Egal ob mit der Familie, Freunden oder solo – dieser Klassiker zaubert garantiert ein Lächeln. Testen Sie ihn, und vielleicht wird er auch in Ihrem Familienkreis ein neues Lieblingsrezept.
Sollte dir dieses Rezept zusagen, wirst du meine unkomplizierten Zwetschgenröster – Das aromatische Kompott aus Österreich, schmackhaften Zucchini-Möhren-Puffer – die leckeren Gemüsepuffer und leckeren Maispuffer – Schnell und Einfach lieben – sie sind alle ideal zum Nachkochen!

Zwetschgenknödel mit Kartoffelteig – Klassisches österreichisches Dessert
Kochutensilien
- Kartoffelpresse oder Stampfer
- Großer Topf zum Garen der Knödel
- Pfanne zum Rösten der Butterbrösel
Zutaten
- Für den Teig:
- 600 g mehligkochende Kartoffeln
- 120 g Weizenmehl Type 405
- 60 g Weichweizengrieß
- 40 g weiche Butter
- 1 Ei Größe M
- ½ unbehandelte Zitrone Abrieb
- 1 Messerspitze Salz
- Für die Füllung:
- 12 reife Zwetschgen
- 12 Stück Würfelzucker
- Für die Butterbrösel:
- 80 g Butter
- 120 g Paniermehl gerne vom Bäcker
- 1 Prise Zimt optional
- Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Kartoffeln kochen: In leicht gesalzenem Wasser die ungeschälten Kartoffeln 25–30 Minuten weich kochen. Anschließend abgießen, etwas ausdampfen lassen und schälen.
- Tipp: Um einen weniger feuchten Teig zu erzielen, können die Kartoffeln alternativ bei 200 °C Ober-/Unterhitze (45–60 Minuten) im Ofen garen.
- Zwetschgen vorbereiten: Zuerst waschen und abtrocknen, dann halb einschneiden und entsteinen. Jeweils einen Würfelzucker in die Zwetschgen füllen.
- Herstellung von Kartoffelteig: Die warmen Kartoffeln mit einer Kartoffelpresse zerdrücken. Butter, Grieß, Salz, Zitronenschale und Ei hinzufügen und kurz mischen. Mehl dazugeben und alles schnell zu einem glatten, weichen Teig kneten.
- Knödel formen: Teig zu einer Rolle formen und in 12 gleich große Stücke (je ca. 50 g) teilen. Jedes Stück flachdrücken, eine Zwetschge hineinlegen und gut verschließen.
- Wichtig: Die Knödel müssen vollständig geschlossen sein, sonst dringt Wasser ein.
- Knödel garen: Einen großen Topf mit Salzwasser erhitzen, die Knödel einlegen und sie bei schwacher Hitze 10–12 Minuten ziehen lassen (nicht kochen). Sie sind fertig, sobald sie auftauchen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.
- Butterbrösel zubereiten: In einer Pfanne Butter erhitzen, Paniermehl darin goldbraun rösten und nach Belieben mit Zimt verfeinern. Die Knödel darin drehen, bis sie rundum mit Bröseln bedeckt sind.
- Servieren: Mit Puderzucker bestäuben und nach Wunsch mit Zwetschgenröster, Apfelmus oder Vanillesauce servieren.
