Die weltweite Beliebtheit von Naan-Brot ist leicht zu erklären: Wer einmal ein frisches, warmes Naan-Brot direkt aus der Pfanne probiert hat, kann einfach nicht anders, als es zu lieben. Leicht gebräunt von außen und innen herrlich weich und fluffig – der Duft von Butter und Joghurt liegt in der Luft, und es ist die perfekte Ergänzung zu Curry, Dal oder einfach nur mit etwas Knoblauchbutter. Inspiriert von den langen indischen Abenden, an denen der Geruch von frischem Naan durch die Luft zog, ist dieses Rezept aus meiner Familienküche entstanden. Ich möchte dir heute dieses unkomplizierte, aber zauberhafte Rezept ans Herz legen – perfekt für vielbeschäftigte Hobbyköche, Familien und alle, die ein leckeres, hausgemachtes Brot schätzen.

    Was ist Naan-Brot?

    Als traditionelles indisches Fladenbrot wird Naan normalerweise in einem Tandoor-Ofen gebacken. Es wird an die heißen Wände geschlagen und erhält so seine typischen dunklen Blasen. Naan kann man in der heimischen Küche sogar ganz toll in einer einfachen Pfanne zubereiten.
    Die Grundlage besteht aus Mehl, Hefe, Joghurt und ein wenig Butter – Zutaten, die man fast immer vorrätig hat. Es ist ein luftiges, leicht säuerliches Brot mit zartem Schmelz entstanden, das sich zu fast jeder Mahlzeit genießen lässt.

    Warum Sie es lieben werden

    • Schnell & einfach: Kein Ofen erforderlich, nur eine heiße Pfanne
    • Zart & aromatisch: Das Naan bleibt durch Joghurt und Butter wunderbar weich
    • Alleskönner: Eignet sich für Curry, Suppe, Grillgerichte oder einfach pur mit Knoblauchbutter
    • Familienfreundlich: Kinder finden es toll, besonders wenn sie beim Formen assistieren dürfen
    • Ideal für Reste: Kann man super einfrieren und wieder aufwärmen.n

    Zutaten

    Für den Teig (ergibt 4 Stück)

    • 275 g Weizenmehl (Type 405)
    • 150 g Joghurt (10 %)
    • 50 g Butter (geschmolzen)
    • 30 ml Wasser
    • 21 g frische Hefe (½ Würfel)
    • 1 TL Backpulver
    • 1 TL Salz

    Für das Topping (optional)

    • 30 g Butter
    • 1 TL gehackte Petersilie
    • 1 Knoblauchzehe (fein gewürfelt)
    naan-brot-zutaten-flatlay.jpg (für die Kompositionsaufnahme: Naan in der Mitte
    naan-brot-zutaten-flatlay (für die Kompositionsaufnahme: Naan in der Mitte

    Zubereitung

    1. Butter schmelzen

    In einem kleinen Topf bei schwacher Hitze die Butter schmelzen. Für die Topping-Butter kannst du denselben Topf später einfach noch einmal verwenden.

    2. Teig anrühren

    In einer großen Schüssel die Mischung aus Joghurt, Wasser, Salz und Backpulver gut vermengen. Dann die geschmolzene Butter dazugeben und alles gut vermischen.

    3. Hefe und Mehl zugeben

    Hefe hineinbröckeln, Mehl hinzufügen und alles mit den Knethaken eines Handrührgeräts (oder der Küchenmaschine) etwa 5 Minuten kneten, bis ein glatter, weicher Teig entsteht.

    4. Teig ruhen lassen

    Eine Kugel aus dem Teig formen, in die Schüssel zurücklegen und abdecken. Ungefähr 30 Minuten bei Raumtemperatur pausieren lassen, damit die Hefe aktiv werden kann.

    5. Teig teilen und formen

    Den Teig nach der Ruhezeit in 4 gleich große Portionen schneiden. In Kugeln formen, abdecken und für weitere 15 Minuten ruhen lassen.
    Jede Kugel mit den Händen zu einem flachen Fladen (ungefähr 20 cm Durchmesser) drücken – kleine Löcher sind in Ordnung.

    6. Fladen backen

    Eine große, beschichtete Pfanne ohne Öl kräftig erhitzen. Einen Fladen auf die Fläche legen und pro Seite 1 Minute backen. Der Teig sollte leicht aufgehen und goldbraune Stellen bekommen.
    Tipp: Lege den Fladen mit einem Pfannenwender leicht an, um ihn gleichmäßig bräunen zu können.

    7. Topping zubereiten (optional)

    Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Die Petersilie, fein gehackt, sowie – nach Belieben – den Knoblauch hinzufügen. Die Naan-Brote, noch warm, mit dieser Mischung bestreichen.

    Darf serviert werden mit

    • Traditionellem Butter Chicken, Kichererbsen-Curry oder Linsendal
    • Als Beilage zu Grillgemüse oder Tandoori-Gerichten
    • Als Beilage eignen sich Hummus, Joghurt-Dip oder Mango-Chutney.
    • Oder einfach pur – warm und buttrig, frisch aus der Pfanne

    Top-Tipps

    • Kein Joghurt vorhanden? Alternativ kannst du Buttermilch oder saure Sahne nehmen.
    • Plant-based? Nutze pflanzliche Produkte anstelle von Butter und Joghurt (z. B. Sojajoghurt und vegane Butter).
    • Für alle, die Knoblauch lieben: Nach dem Backen solltest du das Naan sofort mit Knoblauchbutter bestreichen – der Geruch ist einfach himmlisch.
    • Extra fluffig: Wenn du die Zeit hast, lass den Teig insgesamt 1 Stunde gehen – das macht ihn luftiger.

    Aufbewahren und Aufwärmen

    Naan-Brot schmeckt frisch am besten, lässt sich aber gut vorbereiten:

    • Im Kühlschrank: Bis zu 2 Tage in einem luftdichten Behälter aufbewahrbar.
    • Einfrieren: Nach dem Abkühlen in einen Gefrierbeutel legen und einzeln voneinander trennen.
    • Aufwärmen: Entweder im Toaster, in der heißen Pfanne oder kurz im Ofen bei 180 °C – so schmeckt es fast wie frisch gebacken.

    FAQs

    Was ist eine Rezeptalternative für Naan-Brot ohne Hefe?

    Alles klar! Ersatz für die Hefe: 1 TL Backpulver und etwas mehr Joghurt. Es macht das Brot etwas dichter, aber es bleibt weich.

    Ist es möglich, Vollkornmehl zu nutzen?

    Ja, aber am besten zur Hälfte mit Weißmehl mischen, damit das Naan nicht zu fest wird.

    Ist es möglich, das Naan im Ofen zu backen?

    Ja – bei 220 °C Ober-/Unterhitze etwa 5–6 Minuten backen. Danach kurz auf den Grill legen, um braune Flecken zu erzeugen.

    Wie bereite ich süßes Naan zu?

    Einfach 1 EL Zucker und ein paar Kokosraspeln in den Teig mischen – es harmoniert toll mit Frucht-Currys oder süßen Dips.

    Fazit

    Dieses Naan-Brot, das du ganz einfach selbst machen kannst, beweist, dass man keinen großen Aufwand und keine spezielle Ausrüstung braucht, um einen authentischen Geschmack zu erleben. Es ist einfach, geht schnell, ist kinderfreundlich und zaubert ein Stück indisches Streetfood-Feeling direkt in deine Küche. Ob an einem Wochentag oder während des entspannten Familienabends – ein warmes, frisch gebackenes Naan ist der Garant für ein strahlendes Gesicht.

    Guten Appetit – oder wie man in Indien sagt: Swaadisht Bhojan!

    Hausgemachtes Naan-Brot, goldbraun aus der Pfanne, mit geschmolzener Butter bestrichen

    Naan-Brot – Weiches Indisches Fladenbrot aus der Pfanne

    Sarah
    Dieses Naan-Brot Rezept gelingt garantiert: außen leicht gebräunt, innen wunderbar weich und aromatisch. Mit nur wenigen Zutaten und ohne Ofen zauberst du das beliebte indische Fladenbrot ganz einfach in der Pfanne. Perfekt als Beilage zu Curry, Dal, Grillgerichten oder einfach pur mit Knoblauchbutter. Ideal für die Familie, schnell gemacht und absolut gelingsicher.
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    Vorbereitungszeit 10 Minuten
    Zubereitungszeit 10 Minuten
    Gesamtzeit 20 Minuten
    Gericht Beilage, Brot
    Küche Indisch
    Portionen 4 Portionen
    Kalorien 290 kcal

    Kochutensilien

    • Große beschichtete Pfanne
    • Rührschüssel
    • Kochlöffel oder Handrührgerät mit Knethaken

    Zutaten
      

    • Teig
    • 275 g Weizenmehl Type 405
    • 150 g Joghurt 10 % Fett
    • 50 g Butter geschmolzen
    • 30 ml Wasser
    • 21 g frische Hefe ½ Würfel
    • 1 TL Backpulver
    • 1 TL Salz
    • Optionales Topping
    • 30 g Butter
    • 1 TL gehackte Petersilie
    • 1 Knoblauchzehe fein gewürfelt

    Anleitungen
     

    • Butter schmelzen: Die 50 g Butter bei niedriger Temperatur schmelzen und etwas abkühlen lassen.
    • Teig anrühren: In einer großen Schüssel Joghurt, Wasser, Salz und Backpulver verrühren. Butter, die zuvor geschmolzen wurde, hinzufügen und alles gut vermischen.
    • Hefe und Mehl einarbeiten: Die Hefe hineinbröckeln, das Mehl zugeben und mit Knethaken etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten.
    • Teig gehen lassen: Eine Kugel aus dem Teig formen, in die Schüssel legen, abdecken und 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
    • Portionieren und ruhen lassen: Den Teig in 4 Stücke teilen, zu Kugeln formen und nochmals 15 Minuten ruhen lassen.
    • Fladen formen: Mit den Händen jede Kugel zu einem etwa 20 cm großen Fladen drücken.
    • Naan backen: Eine große, beschichtete Pfanne stark erhitzen (ohne Fett). Jeden Fladen ca. 1 Minute pro Seite backen, bis goldbraune Flecken entstehen.
    • Topping (optional): 30 g Butter schmelzen und mit gehackter Petersilie sowie Knoblauch vermischen. Bestreichen Sie es auf frisch gebackenem Naan und reichen Sie es.

    Notizen

    Das Naan lässt sich im Toaster, Ofen oder in der Pfanne gut wieder aufwärmen.
    Um ein veganes Naan zu zaubern, nutzt einfach pflanzliche Butter und pflanzlichen Joghurt.
    Naan kann man prima einfrieren und bei Bedarf auftauen.
    Für extra fluffiges Brot: Lass den Teig insgesamt 1 Stunde gehen.

    Nährwerte

    Kalorien: 290kcalKohlenhydrate: 37gEiweiß: 7gFett: 12gSodium: 380mgFiber: 1gSugar: 2g
    Stichworte indisches fladenbrot, naan brot
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    Sarah ist Food-Autorin mit einer Leidenschaft für deutsches Streetfood und englische Rezepte. Sie erkundet die lebendige Streetfood-Szene in Deutschland und stellt ihren Lesern beliebte Rezepte vor. Ihre Artikel wurden bereits in verschiedenen Food-Magazinen veröffentlicht.

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