Einige Rezepte wecken sofort Erinnerungen an die Kindheit, die Familie und besondere Traditionen. Martinsbrötchen sind für mich auf jeden Fall ein Muss. Um den Martinstag herum, jedes Jahr aufs Neue, verbreitete der Duft dieser süßen, frisch gebackenen Brötchen sich im Haus. Eine große Schüssel mit Teig stellte meine Großmutter auf den Küchentisch, während wir Kinder Rosinen hineinstecken durften; die Brötchen wurden später warm aus dem Ofen mit Butter und Kakao serviert. Ich mache sie heute selbst – nicht nur im November, sondern das ganze Jahr über, wenn ich Lust auf einen unkomplizierten, süßen Hefeteig-Ersatz habe. Das Tolle: In nur 30 Minuten sind sie erledigt!

    Was sind Martinsbrötchen?

    Kleine, süße Quarkbrötchen namens Martinsbrötchen sind nach dem Martinstag am 11. November benannt. Traditionell werden sie nach dem Laternenlaufen oder als Gebäck zum Teilen angeboten. Sie benötigen keine Gehzeit wie klassische Hefebrötchen, weil sie mit Backpulver anstelle von Hefe gebacken werden. Das macht sie wunderbar schnell und einfach zu erstellen.

    Ein Quark-Öl-teig ist die Grundlage, was den Brötchen eine wunderbar fluffige Textur verleiht – sie sind innen weich und haben außen eine leichte goldene Bräune. Sie sind ein echtes Highlight auf jedem Frühstücks- oder Kaffeetisch, wenn man sie mit Rosinen oder Nüssen veredelt.

    Warum Sie sie lieben werden

    • Rasant: In nur 30 Minuten fertig gebacken.
    • Familienfreundlich: Kinder lieben sie einfach pur, mit Rosinen oder bestrichen mit Marmelade.
    • Ohne Gehzeit: Kein Warten auf Hefe – ideal für spontane Backaktionen.
    • Variabel: Von süß oder leicht nussig bis hin zu klassisch oder kreativ – alles ist möglich.
    • Traditionell & gemütlich: Perfekt für den Martinstag, aber das ganze Jahr über ein Genuss.

    Zutaten für 8 Martinsbrötchen

    • 250 g Quark (Halbfettstufe)
    • 90 ml Milch
    • 100 g Zucker
    • 90 ml Rapsöl
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz
    • 400 g Weizenmehl
    • 2 TL Backpulver
    • 1 Eigelb (zum Bestreichen)
    • optional: Rosinen oder gehackte Nüsse
    Martinsbrötchen aufgeschnitten mit Butter und roter Marmelade serviert
    Martinsbrötchen aufgeschnitten mit Butter und roter Marmelade serviert

    Zubereitung – Schritt für Schritt

    1. Backofen vorheizen

    Stellen Sie den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze ein und bereiten Sie ein Backblech mit Backpapier vor.

    2. Nasse Zutaten vermengen

    In einer großen Schüssel Quark, Milch, Zucker, Rapsöl, Ei und Salz mit einem Schneebesen oder Handmixer vermischen, bis alles gut miteinander verbunden ist.

    3. Mehl und Backpulver vorbereiten

    Vermische in einer anderen Schüssel Mehl und Backpulver. Dann das Mehl nach und nach über den nassen Zutaten sieben.

    4. Teig kneten

    Alles mit den Händen oder den Knethaken zu einem geschmeidigen Teig formen. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Falls er zu feucht erscheint, etwas zusätzliches Mehl einarbeiten.

    5. Brötchen formen

    Den Teig in 8 Portionen teilen und jede zu einem runden Brötchen formen. Nach Belieben können jetzt Rosinen oder Nüsse hineingedrückt werden.

    6. Bestreichen

    Die Brötchen mit verquirltem Eigelb bestreichen – dadurch erhalten sie beim Backen eine schöne, goldbraune Kruste.

    7. Backen

    Martinsbrötchen auf das vorbereitete Backblech setzen und 15–20 Minuten backen. Nach dem Test sollte ein Holzstäbchen sauber herauskommen.

    Darf serviert werden

    Martinsbrötchen schmecken frisch aus dem Ofen am besten. Sie sind perfekt:

    • als Frühstück, bestrichen mit Butter und Marmelade
    • Nachmittags auf einen Kaffee oder eine Tasse Kakao
    • als süße Begleitung zum Laternenumzug am Martinstag
    • als Geschenk für Kindergarten, Schule oder Büro

    Ein kleiner Tipp: Noch warm aufschneiden und mit Nutella, Honig oder Frischkäse füllen – himmlisch!

    Top-Tipps

    • Süßer Twist: Ersetzen Sie die Rosinen durch Schokodrops im Teig.
    • Herbstlich: Ein Hauch von Zimt oder Vanille macht’s perfekt.
    • Nussig: Walnüsse oder Mandeln sind eine tolle Ergänzung.
    • Glutenfrei: Das Rezept kann auch mit einer glutenfreien Mehlmischung umgesetzt werden.
    • Kinderbeschäftigung: Lassen Sie die Kleinen Rosinenaugen oder -muster legen – das macht Spaß!

    Aufbewahren und Aufwärmen

    Martinsbrötchen sind frisch am besten, doch sie lassen sich auch gut aufbewahren:

    • Haltbarkeit: 2–3 Tage, wenn sie in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden.
    • Aufwärmen: Entweder kurz im Ofen bei 150 °C oder 20 Sekunden in der Mikrowelle.
    • Einfrieren: Sie bleiben bis zu 3 Monate gefroren in einem guten Zustand. Einfach auftauen und kurz aufbacken vor dem Servieren.

    FAQs

    Sind die Brötchen auch ohne Quark zu backen?

    Ja, griechischer Joghurt oder Skyr sind auch gute Alternativen. Die Konsistenz ist leicht verändert, aber immer noch fluffig.

    Ist es möglich, die Zuckermenge zu reduzieren?

    Selbstverständlich! Verringern Sie den Zucker auf 70 g oder ersetzen Sie einen Teil durch Honig oder Ahornsirup.

    Sind herzhafte Martinsbrötchen möglich?

    Ja – verzichten Sie auf Zucker und fügen Sie stattdessen geriebenen Käse und Kräuter hinzu. So werden köstliche Partybrötchen kreiert.

    Was ist der Trick für eine super glänzende Kruste?

    Ein kleines bisschen Milch unter das Eigelb zu mischen, ist eine gute Idee – dadurch erhalten die Brötchen einen noch schöneren Glanz.

    Fazit

    Martinsbrötchen sind ein einfaches, rasch zubereitetes und wunderbar luftiges Gebäck, das in jeder Familie beliebt sein wird. Sei es traditionell zum Martinstag, als spontanes Sonntagsfrühstück oder als Snack für die Kleinen – sie sind immer ein Genuss. Ein schöner Aspekt: Kinder können beim Formen und Dekorieren helfen, wodurch das Backen zu einem kleinen Familienritual wird.

    Ob Sie ein süßes Teilchen zum Teilen suchen oder einfach ein warmes, frisch duftendes Brötchen wollen – dieses Rezept ist genau das Richtige für Sie. Versuchen Sie es, und vielleicht wird es auch bei Ihnen ein neues Familienlieblingsrezept!

    Frisch gebackene Martinsbrötchen mit goldbrauner Kruste auf Holztisch

    Martinsbrötchen – schnelle Quarkbrötchen ohne Hefe in 30 Minuten

    Diese fluffigen Martinsbrötchen sind das perfekte Familienrezept: schnell, einfach und ohne Gehzeit! Mit Quark-Öl-Teig gelingen die süßen Brötchen in nur 30 Minuten und schmecken herrlich zum Frühstück, zum Kaffee oder traditionell am Martinstag. Kinderfreundlich, variabel und immer ein Genuss!
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    Vorbereitungszeit 10 Minuten
    Zubereitungszeit 20 Minuten
    Gesamtzeit 30 Minuten
    Gericht Frühstück
    Küche Deutsch
    Portionen 8 Brötchen
    Calories 270 kcal

    Kochutensilien

    • Rührschüssel
    • Schneebesen oder Handmixer
    • Backblech mit Backpapier

    Zutaten
      

    • 250 g Quark Halbfettstufe
    • 90 ml Milch
    • 100 g Zucker
    • 90 ml Rapsöl
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz
    • 400 g Weizenmehl
    • 2 TL Backpulver
    • 1 Eigelb zum Bestreichen
    • optional: Rosinen oder gehackte Nüsse

    Anleitungen
     

    • Backofen vorheizen: Ofen auf 190 °C mit Ober-/Unterhitze einstellen.
    • Teig anrühren: Quark, Milch, Zucker, Öl, Ei und Salz in einer Schüssel gut vermischen, bis es glatt ist.
    • Mehl einarbeiten: Das Mehl zusammen mit dem Backpulver vermengen und es nach und nach in die Quark-Mischung sieben. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
    • Brötchen formen: Den Teig in 8 gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen und nach Wunsch Rosinen oder Nüsse einarbeiten.
    • Bestreichen: Brötchen mit Eigelb bepinsel.
    • Backen: Auf ein Backblech legen und für 15–20 Minuten ins Backen schieben, bis sie goldbraun sind und die Stäbchenprobe sauber bleibt.

    Notizen

    Für einen zusätzlichen Glanz: Eigelb mit 1 EL Milch vermischen.
    Schokodrops sind eine tolle Alternative zu Rosinen, wenn man es schokoladig mag.
    Frisch genießen ist am besten, aber sie können auch bis zu 3 Monate eingefroren werden.

    Nährwerte

    Calories: 270kcalCarbohydrates: 32gProtein: 7gFat: 12gFiber: 2gSugar: 10g
    Keyword Martinsbrötchen Rezept, Quarkbrötchen ohne Hefe
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    Eva ist Ernährungsberaterin und spezialisiert sich auf glutenfreie deutsche und englische Rezepte. Sie passt traditionelle Gerichte an glutenempfindliche Menschen an, damit jeder die deutsche Küche genießen kann. Ihre Rezepte sind köstlich und inklusiv.

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