Der aroma von frisch gebratenen Kartoffeln in heißem Butterschmalz ist schon ein Erinnerungswecker für die Sonntage bei Oma. Während der Regen gegen das Küchenfenster prasselte, stand sie am Herd, rührte kaum und meinte nur: Bratkartoffeln brauchen Zeit – dann sind sie perfekt.
Die klassischen Bratkartoffeln sind ein weiteres Beispiel für kulinarische Nostalgie mit diesem Rezept. Goldbraun und knusprig von außen, weich und cremig im Inneren – das ist der ideale Zustand für Bratkartoffeln. Es handelt sich um ein einfaches Gericht mit wenigen Zutaten, das jedoch mit Geduld und Liebe zubereitet wird.
Ob als Hauptgericht mit Spiegelei oder als Beilage zu Fleisch und Fisch – Bratkartoffeln sind wahre Multitalente. Und das Tolle: Am nächsten Tag sind sie fast noch besser!
Was sind klassische Bratkartoffeln?
Ein klassisches deutsches Gericht sind Bratkartoffeln: Dafür werden gekochte, in Scheiben geschnittene Kartoffeln in Butterschmalz so lange gebraten, bis sie goldbraun sind. Das Geheimnis ist die Vorbereitung: Nur wenn Pellkartoffeln vorher abgekühlt sind, bekommen sie beim Braten die typische Kruste.
Jede Familie macht ihre eigene Version daraus – ob mit Zwiebeln, Speck oder ganz ohne. Wir halten uns in diesem Rezept an den Klassiker: schlichte, ehrliche Bratkartoffeln mit einem feinen Butteraroma und frischem Schnittlauch.
Warum Sie dieses Rezept lieben werden
- Knusprig außen, weich innen – der perfekte Kontrast.
- Einfach & günstig – nur wenige Zutaten und kein Schnickschnack.
- Familienfreundlich – Kinder lieben die kleinen Goldtaler.
- Perfekt für den Alltag – Pellkartoffeln können Sie schon am Vortag kochen.
- Vielseitig – als Beilage, Hauptgericht oder Resteverwertung.
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 800 g festkochende Kartoffeln (möglichst gleich groß)
- 40 g Butterschmalz (z. B. Butaris)
- 1 EL Butter
- Salz nach Geschmack
- Frische Schnittlauchröllchen zum Servieren
Tipp: Kochen Sie die Kartoffeln am Vortag – so lassen sie sich besser schneiden und braten besonders knusprig.

Zubereitung
1. Kartoffeln kochen
- Die Kartoffeln gut waschen und bürsten, jedoch nicht schälen.
- In einen Topf geben, knapp mit kaltem Wasser bedecken und 1 Teelöffel Salz dazugeben.
- Aufkochen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten kochen lassen.
- Eine Gabel zur Prüfung benutzen – wenn sie leicht hineingleitet, sind die Kartoffeln fertig.
- Die Kartoffeln nach dem Kochen abgießen und kurz ausdampfen lassen.
- Noch warm, sollten sie geschält werden und danach komplett auskühlen – am besten über Nacht.
2. Bratkartoffeln schneiden und braten
- Die ausgekühlten Kartoffeln in gleichmäßige Scheiben (etwa 4–5 mm dick) schneiden.
- In einer großen, stabilen Pfanne (idealerweise aus Gusseisen oder Edelstahl) das Butterschmalz kräftig erhitzen.
- Die Kartoffelscheiben nebeneinander in einer Schicht in die Pfanne legen.
- Bleib ruhig. 3–4 Minuten braten, bis die Unterseite schön goldbraun ist.
- Dann vorsichtig mit einem Pfannenwender umdrehen und weitere 3–4 Minuten braten.
- Falls erforderlich, in mehreren Durchgängen arbeiten, um zu verhindern, dass die Kartoffeln dämpfen.
- Am Ende 1 EL Butter in die Pfanne geben und alles gut vermengen.
- Salzen und nach Wunsch mit frischem Schnittlauch garnieren.
Profi-Tipp: Lassen Sie die Kartoffeln in Ruhe; je weniger Sie sie bewegen, desto knuspriger werden sie. Geduld bringt Belohnungen.
Darf serviert werden
Servieren Sie die Bratkartoffeln heiß, direkt aus der Pfanne – das ist der Moment, in dem sie am besten schmecken.
Vorschläge zum Servieren:
- Gurkensalat und ein Spiegelei – simpel und traditionell.
- Zu Fleischspeisen wie Bratwurst, Rinderroulade oder Schweinebraten.
- Mit gebratenen Zwiebeln und Speck für eine deftige Version.
- Als vegetarisches Hauptgericht mit Apfelmus oder Kräuterquark.
Top-Tipps
- Vorausschauend planen: Kartoffeln müssen unbedingt komplett auskühlen, sonst werden sie weich.
- Die Auswahl der richtigen Pfanne: Gusseisen oder Edelstahl ermöglicht eine schöne Kruste.
- Spät salzen: Salz entzieht Feuchtigkeit, daher solltest du erst kurz vor dem Servieren salzen.
- Extra Aroma: Ein Stück Butter zum Schluss sorgt für den charakteristischen, runden Geschmack.
- Variationen: Zwiebeln, Speckwürfeln, Kräutern oder sogar ein wenig Knoblauch hinzufügen, um es zu verfeinern.
Aufbewahren und Aufwärmen
Aufbewahren: Reste in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank sind bis zu 2 Tagen haltbar.
Aufwärmen: In der Pfanne bei mittlerer Hitze kurz ohne Fett anbraten – so werden sie wieder knusprig.
Alternativ kannst du sie bei 180 °C für etwa 10–15 Minuten im Ofen aufwärmen.
FAQs
Was ist das Geheimnis für richtig knusprige Bratkartoffeln?
Die Kartoffeln sollten gut abgekühlt sein, wenn du sie in heißem Butterschmalz brätst. Gib nicht zu viele Scheiben gleichzeitig in die Pfanne.
Sind rohe Kartoffeln in Ordnung?
Ja, aber sie brauchen mehr Zeit und werden weniger gleichmäßig. Es ist sicherer und klassischer, wenn man mit vorgekochten Pellkartoffeln arbeitet.
Ist es erlaubt, Zwiebeln oder Speck hinzuzufügen?
Selbstverständlich. Fügen Sie Zwiebeln oder Speck erst nach dem ersten Wenden hinzu, um zu verhindern, dass sie verbrennen.
Was ist besser: Öl oder Butterschmalz?
Butterschmalz sorgt für das typische nussige Aroma und bräunt schön gleichmäßig. Öl funktioniert, hat jedoch einen milderen Geschmack.
Sind Bratkartoffeln zum Einfrieren geeignet?
Sie sind am besten, wenn sie frisch sind. Sie verlieren ihre Knusprigkeit, wenn sie eingefroren werden – am besten frisch zubereiten oder im Kühlschrank lagern.
Fazit
Als eines dieser Gerichte, die immer trendy sind, gehören klassische Bratkartoffeln einfach dazu. Kleine, goldene Meisterwerke entstehen mit wenigen Zutaten, etwas Geduld und der richtigen Technik – sie sind perfekt für die ganze Familie.
Sie sind kostengünstig, kinderfreundlich, perfekt für die Woche und eignen sich super als Resteessen.
Pfanne auf den Herd, Butterschmalz rein – und ab geht’s! Nach nur wenigen Minuten breitet sich der wohlbekannte Duft aus, der jeden an den Esstisch zieht.
Sollte dir dieses Rezept zusagen, wirst du meine unkomplizierten Bratkartoffeln mit Zucchini und Hackfleisch, schmackhaften Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln und leckeren Klassische Rinderroulade – Ein Familienrezept mit Herz lieben – sie sind alle ideal zum Nachkochen!

Klassische Bratkartoffeln – knusprig, goldbraun und einfach köstlich
Kochutensilien
- Große Pfanne (am besten Gusseisen oder Edelstahl)
- Scharfes Küchenmesser
- Pfannenwender
Zutaten
- Für 4 Portionen:
- 800 g festkochende Kartoffeln möglichst gleich groß
- 40 g Butterschmalz z. B. Butaris
- 1 EL Butter
- 1 TL Salz zum Kochen der Kartoffeln
- Salz nach Geschmack zum Abschmecken
- Frische Schnittlauchröllchen zum Servieren
Anleitungen
- Kartoffeln kochen: Zuerst die Kartoffeln waschen, bürsten und ungeschält in einen Topf legen. Wasser knapp bedecken, 1 TL Salz dazugeben und zum Kochen bringen. 20 Minuten bei mittlerer Hitze garen, bis sie weich sind. Wasser abgießen, ausdampfen lassen, noch warm schälen und komplett auskühlen lassen (idealerweise über Nacht).
- Kartoffeln schneiden: Die Kartoffeln, nachdem sie abgekühlt sind, in gleichmäßige Scheiben von etwa 4–5 mm Dicke schneiden.
- Braten: In einer großen Pfanne das Butterschmalz auf hoher Stufe erhitzen. Die Kartoffelscheiben in einer Schicht in die Pfanne legen und 3–4 Minuten braten, ohne sie zu bewegen, bis sie goldbraun sind. Vorsichtig umdrehen und von der anderen Seite 3–4 Minuten braten. Arbeiten in kleinen Portionen, wenn nötig.
- Nach dem Kochen und Servieren: Zum Schluss 1 EL Butter zugeben, die Kartoffeln leicht schwenken und mit Salz abschmecken. Sofort servieren und mit frischem Schnittlauch garnieren.
