Manche Rezepte sind wie Zeitmaschinen – sie wecken Erinnerungen und Düfte lassen sofort die Kindheit wieder aufleben. Auch für mich ist der Hefezopf ein solches Rezept. Bereits in meiner Kindheit habe ich meiner Oma in der Küche aufmerksam zugesehen, wie sie den Teig knetete, die Stränge mit Sorgfalt flechtete und schließlich den goldbraun gebackenen Zopf aus dem Ofen holte. Dieses Rezept ist nicht nur ein einfacher Hefezopf; es ist ein Stück Familiengeschichte, ein süßer Duft, der das ganze Haus erfüllt, und ein Klassiker, der einfach jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Egal ob zum Sonntagsfrühstück, zum Nachmittagskaffee oder als kleiner Snack zwischendurch – dieser Hefezopf zaubert Gemütlichkeit in jedes Heim. Und das Beste: Selbst mit einem vollen Terminkalender ist er erstaunlich einfach zuzubereiten.
Was ist Hefezopf?
Hefezopf ist ein klassisches Gebäck aus weichem, süßem Hefeteig, der vor dem Backen zu einem Zopf geflochten wird. Er stammt ursprünglich aus der deutschen und österreichischen Bäckerei-Tradition und ist untrennbar mit Familienfesten, Sonntagsfrühstücken und Feiertagen verbunden. Der fluffige, leicht süße Teig hat durch die Vanille und Butter ein besonders feines Aroma. Nach Belieben kann man ihn noch mit Rosinen verfeinern oder dekorieren – zum Beispiel mit Hagelzucker für das typische Erscheinungsbild.
Warum Sie ihn lieben werden
Es gibt viele Gründe, warum dieser Hefezopf so besonders ist:
- Familienfreundlich: Kinder finden es toll, beim Stränge flechten zu helfen.
- Vielseitig: Er schmeckt pur, mit Butter und Marmelade oder als süßer Snack zwischendurch.
- Einfach und mit Sicherheit gelingend: Mit den passenden Ruhezeiten für den Teig ist es auch für Back-Anfänger machbar.
- Tolle Resteverwertung: Zopf, der übrig ist, lässt sich getoastet, als French Toast oder in kleinen Brotwürfeln als Dessert servieren.
Zutaten
- 500 g Mehl (Type 405)
- 200 ml kalte Milch
- 90 g Butter
- 90 g Zucker
- 1 Würfel frische Hefe (42 g) oder 14 g Trockenhefe
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M)
- etwas Milch zum Bestreichen
- Hagelzucker zum Bestreuen
- optional: Rosinen nach Belieben

Zubereitung
Schritt 1: Planungen durchführen
Stellen Sie den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze ein, um ihn vorzubereiten. Erwärmen Sie die Butter bei niedriger Temperatur, nehmen Sie sie vom Herd und fügen Sie die kalte Milch hinzu. Nun gilt es, die Hefe darin aufzulösen. Ein kleiner Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die Hefe frisch ist, sonst wird der Teig nicht richtig aufgehen.
Schritt 2: Den Teig anfertigen
Geben Sie Mehl, Ei, Salz, Vanillezucker und Zucker in eine große Schüssel zum Rühren. Fügen Sie die Butter-Hefe-Mischung hinzu. 3–5 Minuten lang mit den Knethaken Ihres Handmixers, der Küchenmaschine oder von Hand zu einem glatten Teig verkneten. Liebhaber von Rosinen können sie jetzt hinzufügen.
Schritt 3: Den Teig ruhen lassen
Kneten Sie den Teig und formen Sie eine große Teigkugel. Legen Sie sie in die Schüssel zurück, decken Sie sie mit einem Küchentuch ab und lassen Sie den Teig etwa 60 Minuten bei Raumtemperatur gehen. Das Volumen muss sich verdoppeln.
Schritt 4: Zopf machen
Drei gleich große Portionen: Teile den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche in drei Stücke. Formen Sie jede Portion zu einer Strang-Wurst von etwa 38–40 cm. Flechten Sie die drei Stränge zu einem Zopf, drehen Sie die Enden leicht umeinander und verstecken Sie sie unter dem Zopf. Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, abdecken und für weitere 30 Minuten gehen lassen.
Schritt 5: Ab in den Ofen!
Den Zopf mit etwas Milch einstreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Ungefähr 20 Minuten bei mittlerer Hitze im vorgeheizten Ofen backen, bis er leicht goldbraun ist. Kurz nach dem Backen, können Sie ihn mit etwas Wasser bestreichen, um einen schönen Glanz zu verleihen.
Darf serviert werden
Ein Hefezopf schmeckt am besten, wenn er frisch und noch leicht warm ist. In dicken Scheiben schneiden und mit Butter, Marmelade oder Honig anbieten. An besonderen Tagen können Sie ihn mit Schokolade überziehen oder als Basis für ein Dessert nutzen. Kinder finden es toll, ihn pur zu naschen oder kleine Stücke in ihren Kakao zu tunken.
Top-Tipps
- Für ein ideales Aufgehen ist es wichtig, frische Hefe zu verwenden.
- Um das Aroma zu intensivieren, die Milch leicht erwärmen (aber nicht heiß machen!).
- Rosinenliebhaber sollten sie vorher in warmem Wasser einweichen, um ihre Saftigkeit zu bewahren.
- Nach dem Backen den Zopf kurz mit Wasser bepinseln, um eine glänzende Oberfläche zu erzielen.
Aufbewahren und Aufwärmen
- Aufbewahrung: Der Zopf bleibt in einem luftdichten Behälter 2–3 Tage frisch.
- Aufwärmen: Scheiben können kurz im Toaster oder Backofen belebt werden. Restlicher Zopf ist perfekt für French Toast oder süße Brotwürfel im Dessert.
FAQs
Wie lange bleibt Hefezopf frisch?
Ein frisch gebackener Kuchen bleibt 2–3 Tage bei Zimmertemperatur in einer luftdichten Box frisch. Nach dieser Zeit sollte er entweder aufgefrischt oder eingefroren werden.
Ist es möglich, den Hefezopf einzufrieren?
Ja, in Portionen einfrieren. Vor dem Servieren entweder bei Raumtemperatur auftauen oder kurz im Ofen aufbacken.
Ist die Verwendung von Trockenhefe möglich?
Genau, 14 g Trockenhefe entsprechen einem Würfel frischer Hefe. Entweder vorher in der Milch auflösen oder direkt zum Mehl hinzufügen, je nachdem, was die Packung sagt.
Ist es möglich, den Hefezopf vegan zu backen?
Ja, verwenden Sie Margarine anstelle von Butter und ersetzen Sie das Ei durch einen Ei-Ersatz wie Apfelmus oder Sojamehl.
Ist es möglich, andere Zutaten hinzuzufügen?
Oh, absolutely! Eingehackte Mandeln, Schokotropfen oder Rosinen sind tolle Ergänzungen. Einfach vor dem ersten Gehen kurz unter den Teig kneten.
Fazit
Ein echter Familienklassiker ist dieser Hefezopf: Er ist kinderfreundlich, flexibel, leicht zu machen und schmeckt einfach fantastisch. Egal ob zum Frühstück, zum Kaffee am Nachmittag oder als süßer Snack zwischendurch – er zaubert Wärme, Freude und einen Hauch von Nostalgie in jede Küche. Versuchen Sie es und lassen Sie sich von Oma leiten – ein Stück Hefezopf ist mehr als nur ein Brot, es ist ein Zeichen von Liebe aus der Küche.

Hefezopf – Omas Klassiker: Fluffiger, süßer Hefeteigzopf
Kochutensilien
- Große Rührschüssel
- Handmixer oder Küchenmaschine mit Knethaken
- Backblech mit Backpapier
Zutaten
- 500 g Mehl Type 405
- 200 ml kalte Milch
- 90 g Butter
- 90 g Zucker
- 1 Würfel frische Hefe 42 g oder 14 g Trockenhefe
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei Größe M
- etwas Milch zum Bestreichen
- Hagelzucker zum Bestreuen
- optional: Rosinen nach Belieben
Anleitungen
- Heize den Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
- Butter schmelzen, dann die kalte Milch hinzufügen und die Hefe darin auflösen.
- In einer Schüssel Mehl, Ei, Salz, Zucker und Vanillezucker vermengen, die Butter-Hefe-Mischung hinzufügen und 3–5 Minuten lang zu einem glatten Teig kneten. Optional: Rosinen unterkneten.
- Den Teig zu einer Kugel formen, abdecken und 60 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Teig auf einer bemehlten Fläche in drei gleich große Stücke teilen, zu je 38–40 cm langen Strängen rollen, zu einem Zopf flechten und die Enden unter den Zopf stecken.
- Zopf auf ein Backblech legen, abdecken und für weitere 30 Minuten gehen lassen.
- Mit Milch bestreichen, Hagelzucker darauf streuen und 20 Minuten lang backen, bis es goldbraun ist.
- Nach dem Backen optional mit etwas Wasser bestreichen, um dem Zopf einen Glanz zu verleihen.