Einige Gerüche haben die erstaunliche Fähigkeit, sofort Erinnerungen hervorzurufen – und der Duft von frisch gebratenen Zwiebeln ist da ein ganz besonderes Beispiel. Der Duft von Zwiebelkuchen im Ofen ist das Zeichen, dass es in meiner Familie Herbst ist; die Abende werden kürzer, und dazu gehört natürlich ein Glas Federweißer. Ein echter Familienklassiker ist dieses Rezept für Zwiebelkuchen vom Blech – es ist einfach zu machen, herrlich würzig und ideal, um viele hungrige Gäste zu bewirten.

    Jedes Jahr zum Erntedankfest backte meine Oma den Zwiebelkuchen, und ich erinnere mich noch gut daran. Es gab kein schriftliches Rezept; es wurde mündlich überliefert – mit kleinen Variationen je nach Region. Heute gibt’s eine einfache, alltagstaugliche Version von Zwiebelkuchen vom Blech: ohne Hefe, dafür mit einem schnellen Quark-Öl-Teig und einer lecker saftigen Zwiebel-Speck-Füllung.

    Was ist Zwiebelkuchen vom Blech?

    Zwiebelkuchen, ein herzhafter Kuchen, stammt aus Süddeutschland, der Schweiz und dem Elsass. Anders als bei einem klassischen Flammkuchen ist der Belag hier dicker, cremiger und sättigender. In der Regel ist der Grundteig ein Hefe- oder Quark-Öl-Teig, und darauf wird eine Mischung aus gedünsteten Zwiebeln, Eiern, Crème fraîche oder Schmand sowie Speck platziert. Man backt ihn auf dem Blech, bis die Oberfläche goldbraun und leicht knusprig ist.

    Warum Sie dieses Rezept lieben werden

    • Schnell erledigt: Kein Hefeteig, keine Wartezeit – der Quark-Öl-Teig ist in nur 10 Minuten fertig.
    • Perfekt für viele: Ideal für Familienfeiern, Buffets oder ein Abendessen mit Freunden.
    • Deftig und sättigend: Die Mischung aus Zwiebeln, Speck und Crème fraîche ist einfach ein Genuss.
    • Alleskönner: Ob warm oder kalt, ein Genuss – und auch toll zum Mitnehmen.
    • Familienfreundlich: Während Kinder den milden Geschmack lieben, schätzen Erwachsene den deftigen Charakter.

    Zutaten (für 1 tiefes Backblech, ca. 6 Portionen)

    Für den Teig:

    • 300 g Mehl (Type 405 oder Dinkelmehl Type 630)
    • 150 g Magerquark
    • 70 ml Vollmilch (3,5–3,8 % Fett)
    • 70 ml Pflanzenöl (z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
    • 1 Päckchen Backpulver (16 g)
    • 1 Prise Salz

    Für den Belag:

    • 2 kg Zwiebeln
    • 300 g geräucherter, durchwachsener Speck
    • 50 g Butter
    • 3 EL Pflanzenöl
    • 5 Eier (Größe M)
    • 400 g Crème fraîche oder Schmand
    • 1 EL Paprikapulver (edelsüß)
    • 1 EL ganzer Kümmel (optional)
    • Salz, Pfeffer, Muskat nach Geschmack
    • Schnittlauch zum Garnieren (optional)
    Stück Zwiebelkuchen vom Blech auf Teller mit Schnittlauch garniert
    Stück Zwiebelkuchen vom Blech auf Teller mit Schnittlauch garniert

    Zubereitung

    Schritt 1: Den Teig ansetzen

    In einer Schüssel, verwenden Sie einen Handmixer oder eine Küchenmaschine, vermengen Sie Magerquark, Milch und Öl. Fügen Sie Mehl, Backpulver und Salz hinzu und kneten Sie es zu einem glatten Teig.
    Kugeln Sie den Teig, rollen Sie ihn auf einer bemehlten Fläche dünn aus (etwas größer als das Blech) und platzieren Sie ihn auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Erstellen Sie einen Rand von etwa 1–1,5 cm Höhe.

    Schritt 2: Zwiebel-Speck-Mix anfertigen

    Backen Sie den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
    Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden – ja, das ist die größte Herausforderung, aber es zahlt sich aus. Würfeln Sie den Speck ebenfalls in kleine Stücke.
    In einer großen Pfanne Butter und Öl erhitzen, den Speck kurz anbraten und dann die Zwiebeln hinzufügen. Salz, Pfeffer und optional Kümmel hinzufügen und etwa 10 Minuten glasig dünsten.

    Schritt 3: Eiermasse vermengen

    In einer großen Schüssel die Eier zusammen mit der Crème fraîche gut vermischen. Die Würzung erfolgt mit Paprikapulver, Muskat, Salz und Pfeffer. Fügen Sie die leicht abgekühlte Zwiebel-Speck-Mischung hinzu und vermengen Sie alles gründlich.

    Schritt 4: Kuchen backen

    Geben Sie die Masse gleichmäßig auf den Teigboden und schieben Sie das Blech auf die mittlere Schiene. Zwiebelkuchen etwa 35 Minuten backen, bis er goldgelb ist.

    Darf serviert werden

    Ob heiß aus dem Ofen oder kalt, Zwiebelkuchen ist immer ein Genuss – ideal für Buffets, Feiern oder ein entspanntes Abendessen.
    Bringen Sie ihn mit:

    • ein Glas Federweißer oder Weißwein,
    • einem gemischten Salat mit Apfel-Balsam-Dressing,
    • oder einer wärmenden Kürbissuppe zu Beginn.

    Top-Tipps für den perfekten Zwiebelkuchen

    • Zwiebeln würfeln anstelle von in Ringe schneiden: Dies erleichtert später das Schneiden und Essen von kleinen Stücken.
    • Für eine vegetarische Version: Tauschen Sie den Speck gegen angebratene Champignons oder Räuchertofu aus.
    • Extra würzig: Ein bisschen geriebener Käse (z. B. Emmentaler) über dem Belag hilft, eine goldene Kruste zu bilden.
    • Für Kinder geeignet: Paprikapulver in milder Variante nutzen und auf Kümmel verzichten.

    Aufbewahren und Aufwärmen

    Im Kühlschrank ist der Zwiebelkuchen gut 2–3 Tage haltbar.
    Ein kurzes Erhitzen im Ofen bei 160 °C oder in der Mikrowelle ist ideal zum Aufwärmen – so bleibt der Boden knusprig und der Belag bleibt saftig.
    Er kann auch in Portionen eingefroren werden und lässt sich später im Backofen auftauen und aufbacken.

    FAQs

    Was kann ich tun, damit der Boden nicht matschig wird?

    Lassen Sie die Zwiebel-Speck-Masse kurz abkühlen, bevor Sie sie auf den Teig geben. Es zieht keine überflüssige Flüssigkeit ein.

    Ist es möglich, den Teig am Vortag vorzubereiten?

    Ja, du kannst den Quark-Öl-Teig gut abgedeckt im Kühlschrank lagern und am nächsten Tag weiterverwenden.

    Welche Zwiebeln sind die besten?

    Gewöhnliche Speisezwiebeln sind ideal. Sie haben einen milderen Geschmack, was sie besonders geeignet macht, wenn Kinder mitessen: Gemüsezwiebeln.

    Ist es möglich, den Zwiebelkuchen ohne Speck zuzubereiten?

    Definitely. Vegetarische Variante: Einfach etwas mehr Butter oder Öl verwenden und mit Muskat und geräuchertem Paprikapulver den Geschmack verbessern.

    Fazit

    Mein Zwiebelkuchen vom Blech ist ein echter Klassiker, der sich wie ein Wohlfühlgericht anfühlt – herzhaft, sättigend und super simpel. Egal ob für die Familie, Freunde oder das Bürobuffet – dieses Rezept ist immer ein Erfolg. Ein tolles Gericht für entspannte Herbsttage; man kann es super im Voraus zubereiten und es schmeckt am nächsten Tag fast noch besser.
    Außerdem: Ofen einschalten, Zwiebeln schneiden und genießen.

    Zwiebelkuchen vom Blech mit Speck und Crème fraîche auf rustikalem Holztisch

    Zwiebelkuchen vom Blech – Einfaches Familienrezept mit Speck und Crème fraîche

    Sophie
    Dieser herzhafte Zwiebelkuchen vom Blech ist ein traditionelles Familienrezept aus Süddeutschland – perfekt für Herbsttage, Feste und gemütliche Abende. Mit einem schnellen Quark-Öl-Teig, karamellisierten Zwiebeln, Speck und Crème fraîche gelingt er ohne Hefe in nur 75 Minuten. Ideal für Familien, Buffets oder zum Mitnehmen – warm oder kalt ein Genuss.
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    Vorbereitungszeit 40 Minuten
    Zubereitungszeit 35 Minuten
    Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten
    Gericht Hauptgericht
    Küche Deutsch
    Portionen 6 Personen
    Kalorien 630 kcal

    Kochutensilien

    • 1 tiefes Backblech (ca. 39 × 31 cm Innenmaß)
    • 1 große Pfanne (mind. 30–32 cm Durchmesser)
    • 1 Große Rührschüssel

    Zutaten
      

    • Für den Teig:
    • 300 g Mehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
    • 150 g Magerquark
    • 70 ml Vollmilch 3,5–3,8 % Fett
    • 70 ml Pflanzenöl z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl
    • 1 Päckchen Backpulver 16 g
    • 1 Prise Salz
    • Für den Belag:
    • 2 kg Zwiebeln
    • 300 g geräucherter durchwachsener Speck
    • 50 g Butter
    • 3 EL Pflanzenöl
    • 5 Eier Größe M
    • 400 g Crème fraîche oder Schmand
    • 1 EL Paprikapulver edelsüß
    • 1 EL ganzer Kümmel optional
    • Salz Pfeffer, Muskat nach Geschmack
    • Schnittlauch zum Garnieren optional

    Anleitungen
     

    • Teig ansetzen:
    • In einer Schüssel Quark, Milch und Öl vermengen. Mehl, Backpulver und Salz einstreuen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Dünn ausrollen (etwas größer als das Blech) und auf ein gefettetes Blech oder ein Blech mit Backpapier legen, wobei bemehlte Fläche verwendet wird. Einen Rand von 1–1,5 cm gestalten.
    • Zubereitung der Zwiebel-Speck-Mischung:
    • Heize den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor. Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden, den Speck ebenfalls klein schneiden. In einer großen Pfanne Butter und Öl erhitzen, den Speck kurz anbraten und dann die Zwiebeln dazugeben. Salz, Pfeffer und optional Kümmel hinzufügen und etwa 10 Minuten glasig dünsten.
    • Eiermasse vorbereiten: In einer großen Schüssel die Eier zusammen mit der Crème fraîche glatt rühren. Würzen Sie es mit Paprikapulver, Muskat, Salz und Pfeffer. Die Zwiebel-Speck-Mischung, die leicht abgekühlt ist, dazugeben und alles gründlich vermischen.
    • Backen: Die Zwiebelmasse auf dem Teigboden gleichmäßig verteilen. Ca. 35 Minuten auf der mittleren Schiene backen, bis der Zwiebelkuchen goldgelb ist.
    • Anrichten: Nach Wunsch mit frischem Schnittlauch garnieren. Ob warm oder kalt, servieren Sie es.

    Notizen

    Tipp: Zwiebeln lieber würfeln statt in Ringe schneiden – das erleichtert das Schneiden in Stücke.
    Vegetarisch: Speck durch gebratene Champignons oder Räuchertofu austauschen.
    Lagerung: Im Kühlschrank hält es 2–3 Tage und kann portionsweise eingefroren werden.
    Empfohlene Servieridee: Ergänzt wunderbar Federweißer, Weißwein oder einen frischen grünen Salat.

    Nährwerte

    Kalorien: 630kcalKohlenhydrate: 32gEiweiß: 21gFett: 42gGesättigte Fettsäuren: 15gSodium: 880mgFiber: 3gSugar: 8g
    Stichworte Herbstrezept, Zwiebelkuchen Rezept
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    Sophie ist eine kulinarische Reisende, die Deutschlands vielfältige kulinarische Regionen und auch englische Rezepte erkundet. Sie dokumentiert ihre Erfahrungen und teilt authentische Rezepte von lokalen Köchen, um den Lesern einen Vorgeschmack auf die regionalen Spezialitäten Deutschlands zu bieten.

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