Einige Rezepte schmecken nach Heimat, Kindheit und den entspannten Nachmittagen in der Küche – und die Kartoffelpuffer aus Kartoffelbrei sind da auf jeden Fall mit dabei. Sonntags erinnerte der Geruch von frisch gebratenen Puffern, den meine Großmutter durch das ganze Haus verbreitete, immer wieder an schöne Zeiten. Es war warm in der Küche, die Butter in der Pfanne zischte, und alle Kinder warteten (manche geduldig, andere weniger) auf den ersten goldbraunen Puffer. Dieses leckere Rezept, das ich heute mit euch teile, ist ganz einfach und bringt ein Stück Familiengeschichte auf euren Tisch.
Was ist Kartoffelpuffer aus Kartoffelbrei?
Als traditionelle Kartoffelpfannkuchen sind Kartoffelpuffer ein über viele Generationen hinweg in Deutschland und auch in anderen Ländern beliebtes Gericht. Die Kartoffelbrei-Variante weicht ein wenig von den klassischen, geriebenen Kartoffelpuffern ab: Hier wird statt roher Kartoffeln Kartoffelbrei als Grundlage verwendet. So sind die Puffer innen besonders cremig und haben außen eine herrliche Knusprigkeit. Perfekt für alle, die mit minimalem Aufwand den vollen Geschmack genießen wollen.
Warum Sie es lieben werden
Dieses Rezept überzeugt auf mehreren Ebenen:
- Für Kinder geeignet: Die weiche Konsistenz von Kartoffelbrei macht ihn einfach zu kauen und ist ideal für kleine Esser.
- Reste verwerten: Übrig gebliebener Kartoffelbrei wird im Nu zu einem schmackhaften Mittag- oder Abendessen.
- Schnell & simpel: Die Puffer sind in etwa 40 Minuten und mit wenigen Zutaten fertig – perfekt für vielbeschäftigte Hobbyköche.
- Variabel: Die Puffer können leicht angepasst werden, indem man frische Kräuter, Gewürze oder einen cremigen Dip hinzufügt.
Zutaten :
Für 2 Portionen:
- 1 kg mehligkochende Kartoffeln
- 150 ml Milch
- 50 g Butter
- Salz, Pfeffer nach Geschmack
- 1/4 TL Muskatnuss, gerieben
- 1/4 TL Kümmel, gemahlen (optional)
- 1/2 Bund frischer Dill
- 2 Eier
- 3 EL Mehl (bei Bedarf mehr)
- Öl zum Braten
Für den Dip:
- 150 g Crème fraîche
- 1 TL Meerrettich
- Etwas Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
- Frischer Dill, gehackt

Zubereitung
Schritt 1: Kartoffeln garen und Püree machen
Nach dem Schälen der Kartoffeln sollten Sie sie in gleich große Stücke schneiden. In einem großen Topf mit Salzwasser kochen, bis sie sich leicht mit einer Gabel zerdrücken lassen. Nach dem Abgießen des Wassers die Kartoffeln kurz ausdampfen lassen.
In einem kleinen Behälter Milch und Butter sanft erhitzen und anschließend zu den Kartoffeln hinzufügen. Alles mit einem Kartoffelstampfer oder Pürierstab zu einem cremigen Püree verarbeiten. Würze mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und optional Kümmel nach deinem Geschmack. Kühlen Sie das Püree ein wenig ab.
Schritt 2: Den Teig anrühren
Waschen, trocken tupfen und in feine Stücke schneiden; so bereitest du den Dill vor. Vereinen Sie den abgekühlten Kartoffelbrei mit Eiern, Mehl und Dill zu einem Teig, den Sie gut formen können. Falls der Teig noch zu weich ist, füge einfach etwas mehr Mehl hinzu.
Schritt 3: Puffer formen und braten
Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen. Braten Sie kleine Teigportionen (ungefähr die Größe von Pfannkuchen) auf beiden Seiten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Überschüssiges Öl entfernen, indem Sie es auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Schritt 4: Vorbereitung des Dips
Vereinen Sie für den Dip in einer kleinen Schüssel Crème fraîche, Meerrettich, gehackten Dill, Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer. Probieren und gegebenenfalls nachwürzen.
Darf serviert werden
Arrangieren Sie die knusprigen Kartoffelpuffer auf einem Teller, fügen Sie etwas Dip hinzu und genießen Sie sie am besten warm. Als Hauptgericht mit einem frischen Salat oder als Beilage zu Fisch und Fleisch sind sie ideal. Sie sind auch als kleiner Snack zwischendurch perfekt.
Top-Tipps
- Für mehr Knusprigkeit: Braten Sie die Puffer in einer Kombination aus Butter und Öl. Auf diese Weise erhält die Kruste ein besonderes Aroma.
- Kräuter anpassen: Petersilie oder Schnittlauch sind neben Dill ebenfalls eine gute Wahl.
- Geschmack anpassen: Ein winziges bisschen frisch geriebener Meerrettich im Teig sorgt für eine leichte Schärfe.
Aufbewahren und Aufwärmen
Im Kühlschrank (maximal 2 Tage) kannst du ganz einfach Kartoffelpuffer aufbewahren. Zum Aufwärmen einfach kurz in der Pfanne oder im Ofen bei 180 °C erhitzen, um die Knusprigkeit zu bewahren. Perfekt, wenn man Reste nutzen oder das Gericht im Voraus vorbereiten möchte.
FAQs
Sind Kartoffelpuffer zum Einfrieren geeignet?
Ja, fertig gebratene Puffer kannst du gut einfrieren. Am besten zuerst auf einem Blech vorfrieren und dann in einen Gefrierbeutel umpacken. Vor dem Servieren einfach im Ofen oder in der Pfanne aufbacken.
Enthalten sie Gluten?
Im Rezept ist Mehl enthalten. Um es glutenfrei zu machen, kann man einfach Kartoffelstärke oder glutenfreies Mehl benutzen.
Sind sie auch ohne Eier möglich?
Die Eier sorgen dafür, dass der Teig zusammenhält. Als Ersatz für tierische Produkte kannst du zerdrückte Banane oder Apfelmus in Betracht ziehen, wenn du eine vegane Option suchst.
Was ist das Geheimnis für besonders fluffige [Lebensmittel]?
Das Kartoffelpüree gut auskühlen lassen, bevor du vorsichtig die Eier unterhebst. Ein Spritzer Mineralwasser kann zusätzlich für Luftigkeit sorgen.
Darf ich den Dip abwandeln?
Ja! Ein leichter Senf-Dip, Kräuterquark oder Naturjoghurt sind tolle Begleiter zu den Puffern.
Fazit
Ein echtes Wohlfühlessen sind Kartoffelpuffer aus Kartoffelbrei – sie sind kinderfreundlich, schnell zubereitet und vielseitig einsetzbar. Sei es als entspanntes Sonntagsessen, als Snack für zwischendurch oder um Reste kreativ zu nutzen, dieses Rezept ist immer ein Gewinn. Ein bisschen Liebe beim Braten und ein leckerer Dip verwandeln jedes Familienessen in ein kleines Fest. Versuchen Sie es, und genießen Sie den köstlichen Duft von frisch gebratenen Puffern in Ihrer Küche – die ganze Familie wird es lieben!

Kartoffelpuffer aus Kartoffelbrei – Knusprig, cremig & einfach
Kochutensilien
- Große Pfanne
- Kartoffelstampfer (oder Pürierstab)
- Schüssel zum Mischen
Zutaten
- Für 2 Portionen:
- 1 kg mehligkochende Kartoffeln
- 150 ml Milch
- 50 g Butter
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- ¼ TL Muskatnuss gerieben
- ¼ TL Kümmel gemahlen (optional)
- ½ Bund frischer Dill
- 2 Eier
- 3 EL Mehl bei Bedarf mehr
- Öl zum Braten
- Für den Dip:
- 150 g Crème fraîche
- 1 TL Meerrettich
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Salz Pfeffer
- Frischer Dill gehackt
Anleitungen
- Kartoffeln kochen: Nach dem Schälen und in Stücke schneiden, die Kartoffeln in Salzwasser weich garen. Abgießen und kurz ausdampfen lassen.
- Püree machen: Erwärmen Sie Milch und Butter, fügen Sie sie den Kartoffeln hinzu und zerdrücken Sie alles mit einem Kartoffelstampfer zu Püree. Salz, Pfeffer, Muskat und optional Kümmel hinzufügen, um zu würzen. Auf Raumtemperatur bringen.
- Teig zubereiten: Dill klein hacken. Kartoffelbrei nach dem Abkühlen mit Eiern, Mehl und Dill vermengen, bis ein formbarer Teig entsteht. Falls der Teig zu weich ist, einfach mehr Mehl hinzufügen.
- Puffer formen & braten: In einer Pfanne Öl erhitzen. Kleine Puffer aus dem Teig formen und sie bei mittlerer Hitze wenden, bis sie von beiden Seiten goldbraun sind. Auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen.
- Dip zubereiten: Crème fraîche, Meerrettich, Zitronensaft, Dill sowie Salz und Pfeffer zusammen vermengen.
- Anrichten: Puffer warm mit dem Dip servieren.